Das Bachfischet-Lied

Heutige “offizielle“ Version:

Vor dem Fliessen des Wassers:
De Bach chunnt,
de Bach chunnt,
sind mini Maitli/Buebe-n-alli gsund?
Jo, jo, jo!

Nach dem Fliessen des Wassers: 
De Bach isch cho,
de Bach isch cho,
sind mini Maitli/Buebe-n-alli do?
Jo, jo, jo!

(Gesungen) 
Fürio, de Bach brönnt,
d‘Suhrer händ ne azündt,
d‘Aarauer händ ne glösche,
d‘Chüttiger rite-n-uf de Frösche


Text des Bachfischet-Liedes:

1844 Franz Xaver Bronner: Erste schriftliche Fassung der Bachfischet-Verse (hochdeutsche Version)
1846 Andreas Dietsch: Erste Mundart-Version der Bachfischet-Verse
1884 Heinrich Herzog: Publikation der heute unverändert gültigen Version der Bachfischet-Verse in der Enzyklopädie der “Schweizer Volksfeste, Sitten und Bräuche“


„d‘Suhrer händ ne azündt“
Suhrer Beitrag zum Bachfischet mit Aussetzen von Lichterschifflein


„d‘Chüttiger rite-n-uf de Frösche“
„Küttiger Frosch“: Einsitziger Schlitten aus Holz, wie er früher in Küttigen hergestellt wurde

Melodie des Bachfischet-Liedes:

1914 E.A. Hoffmann: Erstmalige Vertonung des dritten Verses zum Bachfischet-Lied. In seinem Werkverzeichnis ist dieses nicht registriert, offensichtlich handelt es sich um eine Gelegenheitskomposition. Der Chorsatz weicht bei etlichen Stellen von der uns bekannten Melodie ab. Vielleicht ist diese noch älter und wurde von Hoffmann für den Chor neu eingerichtet und dabei künstlerisch verändert, oder vielleicht wurde die Melodie im Laufe der Jahrzehnte durch die Schülerschaft und die Lehrkräfte unbewusst vereinfacht.


Chorsatz von E.A. Hoffmann, entstanden 1914

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